Scheune
 
Die Scheune auf dem Außengelände des Museums stammt aus Grimberg bei Lohmar. Vermutlich handelt es sich um ein ehemaliges Wohnstallhaus aus dem 17. oder 18. Jahrhun-dert, das im 19. Jahrhundert zu einer Scheune umfunktioniert wurde. Zu diesem Zweck wurden zwei große Scheunentore eingesetzt, alle Wände herausgerissen und ein Heuboden eingebaut. Als Scheune wurde der Bau noch bis ins Jahr 1982 benutzt und dann demontiert. 1986 / 87 erfolgte der Wiederaufbau durch den Förderverein. Sie dient dem Museum als Ausstellungsgebäude für landwirtschaftliche Gerätschaften. Darüber hinaus werden hier Gegenstände aus der bäuerlichen Hauswirtschaft gezeigt, z.B. Geräte zur Butterherstellung und zur Hausschlachtung.
Eingang der Scheune
Lokomobile in der Scheune Von besonderem Interesse ist die im Jahr 1907 bei der Firma Deutz Motoren in Köln gebaute Lokomobile (eine fahrbare Kraftmaschine). Der auf ein hölzernes Fahrgestell montierte Verbrennungsmotor wurde mit Benzin betrieben und diente in der Landwirtschaft zum Antrieb von Dreschmaschinen, Kreissägen etc. In dieser Funktion war die Loko-mobile im Westerwald noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts im Einsatz.

Nach einer durchgreifenden Restaurierung ist die seltene Maschine heute wieder voll funktionstüchtig und wird beim alljährlichen Museumsfest in Betrieb gesetzt.